Wir verwenden Cookies Cookie Details
zurück

Greifswalder Platz – Ab 1939: Wohnungsbau für die Rüstungswerft Weser-Flugzeugbau GmbH in Gröpelingen

na‘ – Nachbarschaftshaus „Helene Kaisen“ (Beim Ohlenhof 10)

Vortrag von Dipl.-Ing. Hans-W. Ellerbrock, Fachautor für neuere Siedlungs- und Industriegeschichte

In diesem Referat dreht es sich ein weiteres Mal um die enge Verknüpfung von Wohnungsbau und Kriegsproduktion in Bremen ab 1936. Bremen, vorher ein weltbekannter Handelsplatz, wurde von den Machthabern der NSDAP in der Reichsregierung zu einem Standort für den Bau von Kampf­-Flugzeugen, Munition, Kriegsschif­fen und Kettenfahrzeugen für das Heer be­stimmt. Neben dem Focke Wulf Werk wurde daher eine Tochterfirma für die AG Weser auf dem Werftgelände, kurz genannt Weserflug, gegründet. Diese Fabrik baute die Typen Ju 86, Ju 87, Ju 188, Ju 388 und Fw 190 in Lizenz, also als Außenwerk für die Focke Wulf und Junkers. Wie auch für die übrigen Rüstungswerke, wur­den für die vielen zuziehenden Facharbeiter in kurzer Zeit komplette Wohngebiete neu gebaut. In diesem Fall handelt es sich um die Wohnblöcke am Wasserhorst­ und der Greifswalder Straße, sowie am Greifswalder Platz. Im Vortrag wird die historische Entwicklung bis zu dem heutigen Wohnungsbestand anhand von Bildern und Bauplänen dargestellt. Dieses Thema ist (leider) angesichts der verstärkten Aufrüstungsbemü­hungen heute wieder aktuell.

Anmeldung bitte unter 0421—79 02 57 oder www.anmeldungen.awo­-bremen.de

Die Universität der 3. Generation ist ein Projekt der AWO Bremen.

Hinweis: Am 10.12. (11 Uhr) wird ein Rundgang durch das Greifswalder Quartier angeboten.

Zurück zur Eventübersicht