Hieronymus Bosch
Begegnungszentrum Habenhausen
Vortrag von Manfred Janssen, Kulturhistoriker
Das Werk des Hieronymus Bosch (geb. um 1450 als Jheronimus van Aken in ́s-Hertogenbosch, gest. ebd. 1516) ist aufgrund der Entstehungszeit seiner Bilder ein Vertreter der altniederländischen Malerei zuzurechnen. Aber Auswahl und Art der Darstellung der Motive sind ein Alleinstellungsmerkmal, das ihn unverwechselbar macht. Über seine Person sowie sein Leben ist nur wenig bekannt. Er stammt aus einer Künstlerfamilie, die dem Namen nach ursprünglich aus Aachen stammt. Sein Großvater hat sich letztendlich in ́s-Hertogenbosch niedergelassen. Gesichert ist, dass er über Heirat und gute Beziehungen zu führenden Kreisen ein Leben ohne größere materielle Sorgen führen konnte. Sein Werkverzeichnis erfährt auch in heutiger Zeit immer wieder eine Überarbeitung. Da Signaturen selten und soweit vorhanden keineswegs vor Fälschungen schützen, wurden bzw. werden Zuschreibungen immer mal wieder zurückgenommen oder neu festgelegt. Selten geschah bzw. geschieht dies in völliger Einstimmigkeit. Seine Bilder basieren zumeist auf religiösen Motiven, sind voller Symbolik und neben menschlichen Figuren auch von phantastischen Kreaturen bevölkert. In den Bildern finden sich nebeneinander Hoffnung und Verzweiflung, Angst und Zuversicht, Komik und Furcht. Im Vortrag soll neben der Vorstellung der Werke und der Verdeutlichung ihrer malerischen Qualitäten auch der ikonographischen Deutung einzelner Bildelemente Raum gegeben werden.
Anmeldung bitte unter 0421—79 02 57 oder www.anmeldungen.awo-bremen.de
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