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Paul Gauguin – Kunst, Paradies und Albtraum eines künstlerischen Außenseiters

na‘ – Nachbarschaftshaus „Helene Kaisen“ (Beim Ohlenhof 10)

Bildervortrag von  Klaus Kirmis, Kulturhistoriker

Neben Vincent van Gogh, Paul Cézanne und Henri de Toulouse-­Lautrec zählt Paul Gauguin zu den Wegbereitern der modernen Kunst. In seiner Jugend fuhr er zur See, später war er in Paris als Börsenmakler erfolgreich, bis sich seine Berufung als Maler unaufhaltsam zeigte. Gequält von Alltagssorgen und abgestoßen von der mitteleuropäischen Zivilisation, brach Gauguin schließlich 1891 auf der Suche nach seinem „verlorenen Paradies“ in die Südsee auf. Doch auch dort musste er feststellen, dass es sein ersehntes Paradies nicht gab – seine angeschlagene Gesundheit, seine finanziellen Schwierigkeiten und die schockierende Realität des Kolonialalltages ließen seine Wunschträume zerplatzen – seine individuelle Utopie verwandelte sich in einen Albtraum. Dieser Bildervortrag behandelt viele Hauptwerke Gauguins. Dadurch wird die Entwicklung des Künstlers von seinen ersten Anfängen in Paris, über die Bretagne und Provence, die exotischen Landschaftsmotive auf Martinique bis zu seinem Tod auf der Marquesa-­Insel Hiva Oa im Jahre 1903 sichtbar. Was die Wirklichkeit ihm versagte, schuf er in seinen Bildern und Plastiken Kunst wurde für ihn zur Flucht in eine visionäre Gegenwelt. Seine Suche nach dem Ursprüngli­ chen und Authentischen führte ihn dabei zu einer Erneuerung der Künste, die bis heute eine ungemeine Faszinationskraft ausstrahlt.

Kosten: Der Eintritt ist frei, Spenden erbeten.

Anmeldung bitte unter 0421—79 02 57 oder www.anmeldungen.awo­-bremen.de

Die Universität der 3. Generation ist ein Projekt der AWO Bremen.

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