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Pieter Breughel

Begegnungszentrum Habenhausen (Ohser Straße 2)

Vortrag von Manfred Janssen, Kulturhistoriker

Mit Pieter Breughel dem Älteren (ca. 1525­-1569) begegnen wir erstmalig einem Maler, der die mittelalterliche Malerei weitgehend hinter sich lässt. Über Elternhaus, Jugend und Ausbildung besitzen wir kaum Kenntnisse, sein Name wird erstmalig anlässlich seiner Aufnahme in die Lukasgilde seiner Heimatstadt Antwerpen erwähnt. Er begründete eine Dynastie von Künstlern, die mehr als 100 Jahre überdauerte. Gesichert ist, dass er eine mehrjährige Reise nach Italien durchgeführt hat. Auf der Rückreise hat er eine Anzahl Landschaftsskizzen erstellt, die seine aber auch die Landschaftsmalerei insgesamt nachhaltig beeinflusst haben. Neben der reinen Landschaftsmalerei beschäftigte er sich insbesondere mit der Darstellung des bäuerlichen Lebens. Dies hat ihm den Beinamen „Bauern“-­Breughel eingebracht. Die Bilder kombinieren häufig Landschaften mit Genre­ szenen. Eine weitere Besonderheit sind seine „Wimmelbilder“. Darstellungen ohne erkennba­res Zentrum mit einer Vielzahl von nebeneinan­der gestellten Einzelszenen. Die Inhalte reichen von humoristischen bis hin zu moralisierenden Szenen. Sein Malstil ist gekennzeichnet durch eine sehr detailtreue Wiedergabe der Wirklichkeit und befindet sich so in der Tradition der niederländischen Malerei. Auch ist der Einfluss von Hieronymus Bosch erkennbar. Breughel bewunderte Bosch für seine fantastischen und oft moralisch aufgeladenen Darstellungen.

Anmeldung bitte unter 0421—79 02 57 oder www.anmeldungen.awo­-bremen.de

Die Universität der 3. Generation ist ein Projekt der AWO Bremen.

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