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Aus für Jugend-Berufsberatung in Bremen-Nord

Niedrigschwelliges Angebot für Jugendliche wird nicht weiter finanziert

Individuelle Unterstützung bei der Berufsberatung und bei Bewerbungen – mit einem niedrigschwelligen Angebot im Rahmen der Offenen Jugendarbeit hat die AWO Bremen Jugendlichen in Bremen-Nord Unterstützung auf diesen Feldern angeboten. Doch das Angebot wird nun nicht weiter finanziert. Damit bricht ein wichtiger Baustein zur Verbesserung der sozialen und beruflichen Integration von jungen Menschen im Bremer Norden weg.

Schon mit dem Wegfall des etablierten Projekts „Kompetenzlotsen“ Ende August 2024 wurde eine Lücke in die Angebotslandschaft für junge Menschen im Bremer Norden gerissen. Die Kompetenzlotsen, die im Jugendhaus Vegesack direkt bei der Großwohnanlage Grohner Düne ihren Sitz hatten, richteten ihr Beratungsangebot vor allem an benachteiligte junge Menschen, die keinen Schulabschluss haben, keinen Ausbildungsplatz finden oder ohne Arbeit sind. Nach der Nicht-Weiterfinanzierung dieses Projektes durch den Europäischen Sozialfonds und die Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa sowie die Ausbildungsgesellschaft (ABiG) und teilweise durch den Innovationstopf der Senatskanzlei, wurde zunächst eine Übergangslösung gefunden: Durch Mittel aus den Stadtteilbudgets für Offene Kinder- und Jugendarbeit in Burglesum und Vegesack konnte das Projekt der niedrigschwelligen Berufsberatung in den Jugendfreizeitheimen Burglesum und Vegesack weitergeführt werden. Diese Form der Finanzierung lief bis Ende 2024 und die Akteure vor Ort hofften, dass eine Weiterfinanzierung über andere Haushaltsstellen möglich gemacht werde – leider vergeblich. Für einige Monate überbrückte dann die AWO das Projekt aus Eigenmitteln, weil eine adäquate Unterstützung der Jugendlichen auf dem Weg in Ausbildung oder Beruf besonders an diesem Standort, der als sozialer Brennpunkt gilt, unabdingbar ist. Doch nun ist diese Möglichkeit erschöpft. Das Angebot, um Jugendliche aus Bremen-Nord bei Fragen, Nöten und Sorgen in Sachen Schule, Ausbildung, Beruf und Bewerbungen zu unterstützen, endet zum 30. Juni 2025. „Lange wurde um die Aufrechterhaltung dieses so wichtigen Angebots gerungen“, sagt Projektmitarbeiter Michael Brandstädter. „Dass nun Schluss ist, ist vor allem für die jungen Menschen aus Bremen-Nord bitter, die es ohnehin häufig schwer haben, ihren Weg in Beruf und Gesellschaft zu finden“, so der AWO-Mitarbeiter.

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