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AWO Bremen stellt Teil der Migrationsberatung für Erwachsene ein

Finanzierungslücke bei landesfinanzierten Stellen / Beratungsangebot deutlich eingeschränkt

Die AWO Bremen muss einen Großteil der Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer (MBE) zum 31.12.2025 beenden. Aufgrund einer neuen Finanzierungssystematik werden 2,5 landesfinanzierte Stellen bei der AWO Bremen innerhalb der MBE nicht mehr auskömmlich finanziert.

Die Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer ist ein spezielles Beratungsangebot für erwachsene Zuwanderer über 27 Jahren. Sie ist ein wichtiger Schritt zur Integration in Gesellschaft und Arbeitswelt, da sie die Teilhabechancen verbessert und die berufliche und soziale Zukunft fördert. Damit trägt die MBE langfristig zum Wohlstand der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Weiterentwicklung des Landes Bremen bei.
Nach über 50 Jahren erfolgreicher Beratungsarbeit für Zuwanderer muss die AWO Bremen nun einen Großteil des Angebots einstellen. Die Einführung einer Förderrichtlinie sieht erstmalig einen Eigenanteil der Träger bei der Finanzierung der beauftragten Leistung vor. Dieser ist von der AWO Bremen nicht aufzubringen. Aufgrund dieser Finanzierungslücke ist die AWO Bremen gezwungen, die landesfinanzierten Stellen zu streichen und damit das Beratungsangebot für erwachsene Zuwanderer erheblich einzuschränken. Für die weiteren 2,5 Stellen in der Migrationsberatung für Erwachsene, die vom Bund finanziert werden, gibt es zunächst die Finanzierungszusage für eine Stelle.
„Die Migrationsberatung für Erwachsene leistet einen unverzichtbaren Beitrag zur gesellschaftlichen Teilhabe und Integration“, so Lucyna Bogacki, Fachbereichsleitung Migration und Integration bei der AWO Bremen. „Der Bedarf an Beratungen ist nach wie vor sehr groß. Die Kürzung wird die Menschen, die Unterstützung beim Ankommen in Gesellschaft und Arbeitswelt benötigen, hart treffen und langfristig auch Auswirkungen auf die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung haben.“

Die AWO Bremen bedauert sehr, dass das Angebot nun eingeschränkt werden muss, und hofft, dass es im nächsten Jahr konstruktive Gespräche über eine Fortführung der Migrationsberatung für Erwachsene geben wird.

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