Gemeinsam statt einsam
AWO Bremen startet Kampagne gegen Einsamkeit
Das Thema Einsamkeit ist in den vergangenen Jahren und nicht zuletzt durch die Coronapandemie stark in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Immer mehr Menschen fühlen sich einsam: Waren es im Jahr 2014 noch 14 Prozent, sind es heute laut aktuellen Studien 42 Prozent. Damit einher gehen oft Armut, soziale Isolation und auch Demokratieverdrossenheit. Die AWO Bremen möchte dagegen etwas unternehmen und startet eine Kampagne: Mitglieder und weitere Interessierte befragen Menschen zu ihren Bedürfnissen, um passgenaue Angebote machen zu können.
„Kennen Sie jemanden, der sich einsam fühlt?“ oder „Finden Sie, es gibt in Bremen genügend Angebote gegen Einsamkeit im Alter?“ Mit diesen und weiteren Fragen wenden sich Mitglieder der AWO Bremen und andere Interessierte an die Öffentlichkeit. Mithilfe einer Umfrage-App werden in den kommenden Wochen an verschiedenen Orten in der Stadt Menschen zu diesem Themenkomplex befragt.
Das Ziel der Kampagne ist, passgenaue Angebote für Betroffene zu schaffen und Menschen zu vernetzen, die von Einsamkeit betroffen sind – und nicht zuletzt: Einsamkeit zu enttabuisieren. „Wir wollen mit der Kampagne aber noch mehr erreichen“, sagt Verbandsreferent Joao Maia und führt aus: „Zum einen wollen wir etwas gegen Einsamkeit unternehmen und herausfinden, was Betroffene genau benötigen, um dann zielgerichtete Angebote machen zu können. Zum anderen möchten wir Menschen auch von der AWO begeistern, sie zusammenbringen und so Hilfe zur Selbsthilfe ermöglichen.“
Am 26. August 2025 um 15:00 Uhr startet die Kampagne „Gemeinsam statt einsam“ im Nachbarschaftshaus Helene Kaisen in Gröpelingen. Zu diesem Termin sind Interessierte, die sich an der Kampagne beteiligen wollen, herzlich eingeladen. Die Kampagne wird vorgestellt und es werden mithilfe einer App erste Umfragen ausprobiert. Bis Anfang November werden dann im Stadtgebiet weitere Umfragen durchgeführt. Für einen Erfahrungsaustausch finden zudem im 14-tägigen Rhythmus Kampagnentreffen statt. Nach der Umfragephase sollen dann neue Angebote gegen Einsamkeit geschaffen werden.
Weitere Auskünfte erteilt Joao Maia, Verbandsreferent bei der AWO Bremen unter: Tel. 0421-790273 oder per Mail: schreiben Sie uns