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Neuer Landesvorstand der AWO Bremen gewählt

Der neu gewählte Landesvorstand der AWO Bremen (auf dem Bild fehlt Sarah Ryglewski, die zu Koalitionsverhandlungen in Berlin weilt)

Dr. Uwe Lissau als Landesvorsitzender bestätigt

Delegierte der AWO Kreisverbände Bremen und Bremerhaven wählen Vorstand

Dr. Uwe Lissau führt auch in den kommenden drei Jahren den Landesverband Bremen der Arbeiterwohlfahrt (AWO). Die 46 Delegierten der beiden AWO Kreisverbände Bremen und Bremerhaven wählten den Vorsitzenden des AWO Kreisverbandes Bremerhaven mit überwältigender Mehrheit zum zweiten Mal zum Vorsitzenden des AWO Landesverbandes Bremen e.V.

Ebenso einmütig erfolgte am Montagabend (1. November) im Nachbarschaftshaus „Helene Kaisen“ in Gröpelingen die Wahl der beiden stellvertretenden Landesvorsitzenden Sybille Böschen für den Kreisverband Bremerhaven und Sarah Ryglewski für den Kreisverband Bremen. Komplettiert wird der neue AWO-Landesvorstand von den Beisitzer*innen Stefaan Jacobs, Larissa Krümpfer, Erich Kruschel und Jochen Mertin sowie Hauke Rompel, den das Landesjugendwerk in das Führungsgremium entsendet.

Nicht wieder für einen Sitz im Landesvorstand kandidiert hat Eva-Maria Lemke-Schulte, die kürzlich nach 13-jähriger erfolgreicher Tätigkeit das Amt der Präsidentin des AWO Kreisverbandes Hansestadt Bremen e.V. an die SPD-Bundestagsabgeordnete und Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Finanzen Sarah Ryglewski übergegeben hatte. Lemke-Schulte wurde ebenso mit herzlichem Beifall und Blumen verabschiedet wie Barbara Riechers-Kuhlmann, die ihr ehrenamtliches Wirken künftig auf den AWO Kreisverband Bremerhaven konzentriert.

Zu den ersten Gratulanten gehörte Wilhelm Schmidt, der Ehrenvorsitzende des AWO Bundesverbandes. Er betonte in seinem Grußwort, dass ihn eine langjährige Freundschaft mit Eva-Maria Lemke-Schulte und Uwe Lissau verbinde und er immer gern nach Bremen komme. In seiner Ansprache würdigte er Lemke-Schultes langjähriges Wirken für die Arbeiterwohlfahrt und dankte ihr herzlich für ihr Engagement. Schmidt äußerte die Zuversicht, dass die neue Bundesregierung langjährige Forderungen der Arbeiterwohlfahrt umsetzen werde: „Wir müssen als AWO dafür sorgen, dass soziale Gerechtigkeit im Mittelpunkt politischer Entscheidungen steht: Allein durch gezielte Maßnahmen gegen Kinder- und Familienarmut könnten wir zehn bis zwölf Millionen Menschen aus der schlimmsten Not holen.“ Auch für Verbesserungen für Menschen in sozialen Berufen werde sich die AWO weiter einsetzen.

Uwe Lissau hob in seinen Begrüßungsworten das solidarische Zusammenwirken der beiden Kreisverbände Bremen und Bremerhaven hervor: „Dadurch haben wir alle Aufgaben, vor die uns die Pandemie gestellt hat, gemeistert – höchst professionell und mit einer großen Portion Herz und Verstand. Alle unsere Mitarbeitenden – die Hauptamtlichen und (sofern unter den Pandemie-Einschränkungen möglich) die Ehrenamtlichen – haben sich weit über das normale Maß hinaus engagiert, vielfach unter Einsatz der eigenen Gesundheit. Dafür bedanke ich mich im Namen des Landesvorstandes sehr, sehr herzlich.“

Zwar sei Bremen einer der kleineren Landesverbände in der Arbeiterwohlfahrt Deutschland. „Aber wir sind auch ein agiler und ein innovativer Landesverband, der eine wichtige Rolle einnimmt im sozialen Gefüge im Land Bremen – als Anbieter professioneller sozialer Dienstleistungen, als großer und verlässlicher Arbeitgeber und als gesellschaftlich relevante Stimme für Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit, Solidarität und Toleranz“, sagte Lissau.

Vor der AWO im Land Bremen liegen nach Lissaus Worten große Aufgaben: Um die Basis als Mitgliedsverband zu sichern und auszubauen, müssten noch mehr – vor allem junge – Menschen und Familien als Mitglieder gewonnen werden. Lissau: „Wir müssen davon erzählen, wie gesellschaftlich bedeutsam und persönlich erfüllend ehrenamtliche Arbeit und freiwillige Dienste sind. Und ganz besonders wird es all unsere Tatkraft und Fantasie fordern, innovative Lösungen für das Problem des Fachkräftemangels in den sozialen Berufen zu finden.“

Auf der Bundeskonferenz wird der AWO Landesverband Bremen von Sybille Böschen und Larissa Krümpfer vertreten; im Bundesausschuss vertritt Uwe Lissau Bremer Interessen.

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